*Was ist ein Haiku*
Eine alte, in Japan entstande Gedichtsform, die dort hauptsächlich für Naturbetrachtungen verwendet wird. Ein Gedicht besteht aus drei Zeilen mit jeweils 5, 7 und 5 Silben (also ein Dreizeiler mit insgesamt 17 Silben).
Die knappe Form eines Haiku-Gedichtes gibt mir die nötige Freiheit, das was ich erlebe mit meinen Worten zu sagen. Mit wenigen Worten die viel Raum für die eigenen Gefühle lassen.
Auch lassen sich Koans in Haiku-Form kleiden. Kleine Aufgaben, die den Geist still werden lassen, weil sie nicht über den Verstand lösbar sind.
Lange schon kannte ich Haiku-Gedichte, genoß ich ihre bizarre Schönheit. Erst vor zwei Jahren kam ich, angeregt durch das Buch „Wenn Kraniche ostwärts ziehen“ von Else Müller, erschienen im Kösel Verlag, auf die Idee selbst Haiku-Gedichte zu schreiben. (7. Mai 2000)
Ich war fasziniert ob der neuen Welt die sich mir eröffnete. In den ersten Monaten schrieb ich fast täglich ein oder mehrere Gedichte. Oft waren es persönliche Gedanken und Gefühle des Tages. Auf diese Weise entstand auch, innerhalb eines kurzen Zeitraums, das Material zu meinem Buch „“Zen im Augenblick““:http://www.edition-felix.de/start.html, welches ich 2001 im eigenverlag „“Edition-Felix““:http://www.edition-felix.de verlegt habe.
Eine kleine Haiku-Meditation:
Sitze frei und aufrecht, schließe für ein paar Atemzüge Deine Augen. Klicke dann hier. Lese das Haiku, laß es schwingen in Dir ohne darüber nachzudenken. Für Sekunden – für Minuten – genieße Deinen Augenblick, ihn zu finden heißt das eigene Leben zu leben.